Angststörung. Allein das Wort bereitet Unbehagen. Und doch ist Angst ein Gefühl, das uns schon von frühester Kindheit an begleitet. Jeder kennt sie, jeder hat sie. Zumindest von Zeit zu Zeit und in bestimmten Situationen. Sie lähmt uns, macht weiche Knie. Wir weichen ihr am liebsten aus. Tun viel dafür, um sie nicht spüren zu müssen. Trotzdem ist sie Teil unseres Lebens: Die Angst.

Aber was ist Angst eigentlich? Und warum ist sie bei uns Menschen so unterschiedlich? Warum „sterben“ manche Menschen vor Angst während andere scheinbar völlig angstfrei durchs Leben gehen? Und wie kann es sein dass sie bei einigen Menschen so stark ist? Dass sie ihr Leben total einschränkt und sie nicht mehr so leben können wir sie es sich eigentlich wünschen?

In diesem Artikel erkläre ich dir, was Angst ist, wann sie als krankhafte Angststörung eingestuft wird und wie ich dir im Rahmen einer Psychotherapie mittels der Klopfakupressur helfen kann, deine Angststörung aufzulösen.

Was ist Angst?

Wikipedia definiert Angst als ein „Grundgefühl, das sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert“. Das hört sich für mich sehr theoretisch an.

Ich selbst würde Angst etwa so beschreiben: Ein merkwürdig unangenehmes Gefühl von Erregung das ich vornehmlich im Bauch und in der Brust spüre und das immer dann auftritt wenn ich mich aus irgendeinem Grund bedroht fühle. Dabei ist es egal ob die Bedrohung tatsächlich vorhanden oder nur eingebildet ist. Das Gefühl ist so unangenehm dass ich sofort versuche, es loszuwerden, zum Beispiel durch Flucht aus der bedrohlichen Situation oder Beseitigen der Bedrohung.

Angst ist unser Alarmsystem das uns vor Bedrohungen unseres Lebens warnen und unser Überleben sichern soll. In den Zeiten unserer Vorfahren, als es noch die berühmten „Säbelzahntiger“ gab, ein geniales System. Und auch heute in vielen Situationen nützlich bis lebensrettend. Aber leider nicht nur. Bisweilen ist Angst auch unangemessen. Dann spricht man von einer Angststörung.

Sie warnt uns dann vor Bedrohungen, die real gar nicht existieren. Sie veranlasst uns zu Handlungen die eher schädlich für uns sind. Indem wir Dinge unterlassen, die eigentlich gut und nützlich sind wie z.B. den regelmäßigen Besuch beim Arzt oder Zahnarzt. Oder indem wir uns zuhause isolieren und auf Dinge verzichten die uns eigentlich Freude bereiten wie z.B. Reisen oder Kultur. Bisweilen kann eine Angststörung so stark werden dass wir davon buchstäblich gefangen sind.

Häufig tut man  alles Mögliche, um die Angst nicht so stark zu spüren. Man lenkt sich irgendwie ab, führt Ersatzhandlungen durch und glaubt, die Angst damit zu besänftigen zu können. Oder man greift sogar zu Alkohol und anderen Suchtmitteln, um die Angst nicht mehr zu spüren.

Angststörung Infografik

Woher kommt die Angst?

Die Wissenschaft geht davon aus, dass nur zwei Ängste dem Menschen angeboren sind:

Die Angst vor dem Fallen und die Angst vor lauten Geräuschen. Beide Ängste haben den Zweck, unsere noch sehr empfindlichen Organe und unser Gehirn zu schützen und die Zufuhr von Nahrungsmitteln zu erhalten.

Alle anderen Ängste sind demnach im Laufe unseres Lebens erworben. Viele Ängste werden erlernt, vornehmlich von unseren Eltern oder aus unserem sozialen Umfeld und der Geselschaft. Andere Ängste beruhen auf eigenen (traumatischen) Erlebnissen die wir im Laufe unseres Lebens gemacht haben. Das Wort „traumatisch“ meint hier alle Erlebnisse, in denen wir uns machtlos gefühlt haben.

Das sind nicht nur große und schreckliche Erlebnisse sondern können auch aus heutiger Sicht vermeintlich nichtige Dinge sein wie z.B. das Auslachen unserer Mitschüler in der Grundschule, die dazu führen dass wir im Laufe unseres Lebens in ähnlichen Situationen immer wieder mit Angst reagieren. Häufig ohne dass wir uns an das auslösende Ereignis erinnern können. Wir wundern uns dann nur, warum immer wieder in bestimmten Situationen die Angst auftritt. Die Angststörung wird zum Hindernis.

Ich habe Angst – ist das normal oder eine Angststörung?

Dass wir in bestimmten Situationen Angst oder zumindest ein kribbeliges Gefühl haben, ist völlig normal. Niemand geht beispielsweise gern zum Zahnarzt wenn er weiß dass ein Zahn gezogen werden soll. Es gibt aber deutliche Anhaltspunkte, die auf eine Angststörung hindeuten können:

  1. Die Lebensqualität und Bewegungsfreiheit ist durch meine Angst erheblich eingeschränkt
  2. Die Angst bestimmt einen Großteil meiner täglichen Gedanken und Handlungen
  3. Um die Angst zu bekämpfen konsumiere ich Alkohol, Drogen oder Betäubungsmittel
  4. Meine sozialen Beziehungen sind durch die Angst ernsthaft in Gefahr geraten
  5. Durch die Angst bin ich zunehmend depressiv, habe eventuell sogar Gedanken an Selbstmord

Wenn mindestens einer dieser Punkte auf dich zutrifft, solltest du etwas gegen deine Angst unternehmen. Ängste, die nicht behandelt werden, können sich im Lauf der Zeit verstärken und damit die Lebensqualität immer weiter einschränken. Man spricht dann von einer Angststörung oder einer Angsterkrankung.

Übrigens geht man davon aus dass ca. 15% der Bevölkerung an einer Angststörung leiden. Angst ist damit die am häufigsten festgestellte psychische Störung. Etwa ein Viertel aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Angststörung. Die Tendenz ist steigend.

Da Angst auch bei einer Vielzahl organischer und psychischer Erkrankungen als Symptom auftreten kann, müssen zunächst körperliche und andere psychische Ursachen von einem Facharzt ausgeschlossen werden.

Im Anschluss daran oder auch schon parallel dazu kann die Angststörung im Rahmen einer Psychotherapie behandelt werden.

Angst aus Sicht der energetischen Psychologie

Die energetische Psychologie fußt unter anderem auf der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und dem Grundsatz, dass alles Leben eine Form von Energie ist. Diese Lebensenergie wird in der TCM als Qi oder Chi bezeichnet. Sie fließt auf Energiebahnen , den sog. Meridianen, durch unseren Körper.

Kommt es zu einer Störung oder einer Blockade in diesem Energiefluss, zeigt sich dies durch ein Symptom, z.B. eine Krankheit oder eine schlechte Stimmung.

Angst ist somit die Folge einer Energieblockade in unserem Körper. Diese entsteht durch ein auslösendes Ereignis und infolge dieser Blockade entsteht dann die Angst.

Durch Lösen der Energieblockade kann die Energie wieder frei fließen und die Angst kann sich in der Folge auflösen.

Energieblockaden auflösen mit der Klopfakupressur

Durch das leichte Beklopfen bestimmter Meridianpunkte mit den Fingern stimulieren wir den Energiefluss in unserem Körper, während wir im Kontakt mit der Angst sind. Dadurch kann sich die Angst nach und nach auflösen. Es entsteht ein unmittelbares Gefühl von Leichtigkeit, so als ob man eine große Last einfach ablegen konnte.

Der Gedanke an das Angst auslösende Ereignis besteht nur noch als Erinnerung, löst dann aber keine Angst mehr aus. Die Angst ist dadurch nicht einfach nur verdrängt oder überdeckt sondern tatsächlich aufgelöst.

Möchtest du mehr wissen, leidest vielleicht selbst an einer Angststörung und brauchst Hilfe?

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